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Es gibt Gespräche mit der OMX, allerdings nur darüber, dass beide Börsen in Laibach und Zagreb gemeinsam als System-Lieferanten auftreten können.

Foto: APA/Guenter R. Artinger
Wien - Die Wiener Börse und die skandinavische Gemeinschaftsbörse OMX führen laut einem Bericht der englischen Zeitung "The Business" Gespräche über eine Fusion. Die Wiener Börse dementiert. "Es gibt Gespräche mit der OMX, allerdings nur darüber, dass wir bei den Börsen Laibach und Zagreb gemeinsam als System-Lieferanten auftreten können", zitiert das "WirtschaftsBlatt" (Dienstagausgabe) Wiens Börse-Chef Michael Buhl.

Es habe sich nichts daran geändert, dass der Fokus der Wiener Börse in Osteuropa liegt, sagte Buhl der Zeitung. "In einigen Jahren, wenn die zentral- und osteuropäischen Börsen geeint sind, kann man auch die OMX, Mailand und die Schweiz in die Allianz miteinbeziehen. Das ist aber frühestens in fünf Jahren ein Thema", wie er betont.

Front gegen mögliche Übernahme

"The Business" hatte zuvor berichtet, Wien und die OMX würden gemeinsam mit europäischen Investment-Banken daran arbeiten, die Kontrolle oder die Mehrheit an zentral- und osteuropäischen Börsen zu erwerben. Ein Zusammenschluss zwischen den beiden Börsen würde außerdem eine Übernahme durch größere Rivalen erschweren, so das englische Blatt.

Die OMX - dazu gehören die Börsenplätze Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Estland, Lettland und Litauen - zählt mit der London Stock Exchange (LSE), der Frankfurter Börse und der Euronext zu den größten europäischen Börsen. (APA)