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Drei ungewöhnliche Gebilde am Donaukanal in Spittelau sind kurz vor dem Fertigwerden.

Foto: APA/ Guenter R. Artinger

Die Bauarbeiten zum Bauwerk der Stararchitektin Zaha Hadid haben sich durch die frostigen Temperaturen etwas verzögert. Die ersten Studenten sind dennoch bereits eingezogen. Im März sollen die restlichen Bewohner folgen.

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An den drei seltsam schönen Baukörpern führt über eine hängende Brückenkonstruktion über dem Wasser der Radweg vorbei.

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Der Bau ist Teil des Belebungskonzepts für den Donaukanal. Die City soll für Radfahrer und Fußgänger mit den Erholungs- und Freizeitzonen verbunden werden. Die U-Bahnstationen Spittelau und Friedensbrücke haben direkte Ausgänge auf die Promenierwege.
Im Sommer soll durch eine Bootanlegestelle, die direkt vor die geplanten Lokale im Erdgeschoß an die Brücke gebaut wird, auch ein gewisses Hafenflair entstehen.

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Das ehemalige Bahngelände am Wasser ist extrem schmal und war durch die Nähe zum Wasser schwierig zu bebauen. Schon im Laufe der Planungsphase musste die Stararchitektin zahlreiche Veränderungen an ihrer ursprünglichen Idee vornehmen.

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Statt schwebender Gebilde über dem Platz hat Hadid ihre architektonischen Körper schließlich in jede erdenkliche Schräglage gebogen, um Otto Wagners denkmalgeschützte Stadtbahnbögen nicht zu berühren.

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Es hat den Anschein, als ob Hadid mit eher mehr als zuwenig Stützen auch jede optische Gefahr für den Otto-Wagner-Bau ausräumen wollte.

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Neben der Zahl der Gebäudestützen wurde auch die Fassade verändert. Aus Kostengründen entfiel die Verblechung der Gebäude.

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Die Fassade bleibt vorerst weiß. Später soll später ein Beleuchtungskonzept die Baukörper unterschiedlich hervorheben.

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Mit den geänderten Bauplänen hat sich auch die Zielgruppe für die Wohnungen verändert.

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Luxuswohnungen waren plötzlich nicht mehr realistisch. Für Garagenplätze gab es keinen Platz, und Lärm schien durch die geplanten Lokale und durch den starken Straßenverkehr sicher. Der Auftragsgeber SEG entschied sich schließlich für Kurzzeitvermietungen der Wohnungen. Eine Art "Boarding-House"-Konzept für Studenten.

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Vor allem Studenten der Wirtschaftsuni, die sich unmittelbar hinter dem Bauwerk befindet, sollen angesprochen werden.

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Die Appartments sind zwischen 32m² und 140m² groß. Die befristeten Wohneinheiten können für mindestens sechs Monate bis zu höchstens zwei Jahren von Studenten gemietet werden.

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Neben klassischen Einzelwohnungen werden die ursprünglich konzipierten Luxuswohnungen als Wohngemeinschaften mit zwei bis drei Einzelräumen angeboten. Die Wohnungen werden komplett möbliert übergeben.

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Etwa 60 Personen sollen den Bau bewohnen. Von den 29 Wohneinheiten sind alle Studios bereits vermietet. Nur in den größten Wohngemeinschaften sind noch Zimmer frei.

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Eine 32m²-Wohnung im Designer-Block kostet etwa 443 Euro pro Monat. Im Mietpreis inkludiert sind Strom, Heizung, Wasser und Internet-Anschluss.

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Trotz der hohen Preise sei der Ansturm auf die Räume enorm gewesen, berichtete der Auftraggeber SEG.

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Der Bau der Stararchitektin Zaha Hadid soll Glamour nach Spittelau bringen. Die irakischstämmige Architektin gewann 2004 als erste Frau den "Pritzker-Preis", die renommierteste Auszeichnung für Architektur. In Österreich ist sie vor allem durch die neue Sprungschanze am Bergisel in Innsbruck bekannt.

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Der Bau kostete etwa zehn Millionen Euro. Mit der Zeit soll sich der Platz unter der Müllverbrennungsanlage durch Lokale vor allem im Sommer zu einem "Hotspot" am Donaukanal entwickeln.

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Für das Tanzcafé, das Restaurant und das Snack-Café sind 350 Gastgarten-Plätze geplant.

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Im März soll der Zaha Hadid-Bau fertig eingerichtet sein und feierlich eröffnet werden.(isee)

Im März folgt Teil 2: Der Zaha-Hadid-Bau von innen.

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