Unterschwellig
Nach den Angaben verwenden die offiziellen Webseiten rassistische und araberfeindliche Aussagen nur untergründig, um strafrechtlichen Sanktionen zu entgegen, zumal die Anstiftung zum Rassenhass in Frankreich gesetzlich geächtet ist. Dagegen entwickelten sich die jeder Kontrolle entgleitenden Web-Chats zu wahren "Hinterkammern des Hasses", so Aounit.
Bereits im Jahr 2001 war im französischen Web in Anlehnung an die Menschenrechtsorganisation "SOS Racisme" die Internet-Seite "SOS Racaille" ("SOS Gesindel") entstanden. Diese Adresse wurde durch einen rechtlichen Einschritt 2003 zerschlagen, lebte allerdings nachdem Angaben in Form zahlreicher Nebulösen fort. So wird der Internet-Surfer etwa an Adressen wie granika.org weiter geleitet, das "der Freiheit der Franzosen und Europäer" gewidmet ist, die ihre "kulturelle, soziale, spirituelle und ethnische Integrität bewahren" wollen.
Hetze
Die drei hauptsächlichen Nachfolger von "SOS Racaille" sind nach Ansicht der Antirassimsus-Experten die Bewegungen "France-Echos", "SOS France" und "Occidentalis". Die drei Organisationen stellen die Araber, die Schwarzen und die Moslems im Web-Fenster als "Fremdkörper" in der französischen Gesellschaft dar. Der Leiter von "Occidentalis", Denis Greslin, ist einer der wenigen, die mit ihrem wirklichen Namen auftreten. Greslin war bereits Kandidat der rechtsextremen französischen Parteien "Front National" (FN) von Jean-Marie Le Pen und "Mouvement National Repuclicain" (MNR) von Bruno Megret.
Manipulativ