Die Gegend im westlichsten Teil des Salzkammerguts eignet sich gut für diese Sportart, denn vom Ufer des Fuschlsees zieht sich nach Osten der liebliche und leicht geneigte Talgrund der Ellmau, in dem man sehr geschickt eine Spur angelegt hat, die keine Schwierigkeiten - wie steile Abfahrten oder scharfe Kurven - enthält.
Am Beginn führt die Loipe durch das enge Mühlental mit der bekannten Rumingmühle. Später bewegt man sich nur durch offenes Gelände. Im Mühlental muss man sich den Weg mit den Fußgängern teilen, was allerdings bei der Breite der Trasse keine Probleme mit sich bringt.
Von der Ellmau-Loipe ausgehend führt eine Spur zum Bambichl und weiter zur Perfall-Loipe, die man auch von Brunn aus erreichen kann. Diese beiden Loipen erweisen sich als sehr abwechslungsreich, sie sind allerdings nicht ganz leicht.
Drei Rundkurse, die nahe der Kirche beginnen, ergänzen das Angebot. Sie sind mit dem übrigen Netz verbunden, sodass sich dem Langläufer zahlreiche Möglichkeiten anbieten. Die Gesamtlänge der Loipe beträgt rund 20 Kilometer, die verschiedenen Varianten aber lassen das Netz größer erscheinen und sorgen für viel Abwechslung.
Wer dennoch mit dem Fuschler Angebot nicht das Auslangen findet, kann in etliche nahe Zentren - zum Beispiel Faistenau, Hintersee, Thalgau oder Hof bei Salzburg - ausweichen.
Da Fuschl im Winter ein sehr verträumter Ort ist, gibt es auf den Loipen kein Gedränge. Selbst am Wochenende hält sich die Benützerfrequenz in Grenzen. Wie lange dieser Zustand noch anhält, ist ungewiss, denn die Meriten der Fuschler Runden sprechen sich rasch herum. Es ist anzunehmen, dass sich zu den Heimischen bald viele Touristen gesellen werden.
Die Loipen sind tadellos gepflegt und gespurt und werden nach Schneefällen rasch wieder instandgesetzt. Mit der Infrastruktur hapert es allerdings noch ein wenig. Beschilderung und Distanzangaben könnten besser sein, und auch der übersichtliche Loipenplan geizt mit Informationen über Höhenprofil, Raststätten und Umkleidemöglichkeiten.