Wien - Italienische Forscher der Universität Piacenza hatten an Schweinen 35 Tage die Gentech-Maissorte Mon810 des Agrokonzerns Monsanto verfüttert und danach in Blut und Muskelgewebe winzige Fragmente des Futtermittels nachgewiesen.

Damit ist wissenschaftlich fundiert noch immer nicht die große Frage beantwortet, ob gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel irgendeine eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen, meint man bei Monsanto. Auch ist damit nicht der Nachweis erbracht, dass GVO eine Änderung bei der DNA von Menschen oder Tier hervorruft, wie oft befürchtet. Die Monsanto-Leiterin von Scientific Affairs in Europa, Francesca Tencalla, erklärt, dass die gefundenen Mengen zu klein seien, "man ist dabei an Nachweisgrenzen gelangt".

Sicher ist damit jedoch, dass das Argument der "Pro-Gentechnik" entwertet wurde, dass nämlich GVO-veränderte Lebens- oder Futtermittel ganz einfach vom Organismus ausgeschieden werden. (Johanna Ruzicka, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.1.2006)