Die grauen Eindringlinge sollten durch eine "humane und gezielte" Methode überall dort zurückgedrängt werden, wo sie die roten Eichhörnchen gänzlich zu vertreiben drohen, erklärte der für Artenschutz zuständige Staatssekretär Jim Knight am Sonntag. Dafür solle in den nächsten drei Jahren vor allem Gift eingesetzt werden. "Viele Leute mögen die grauen Hörnchen zwar, aber sie sind leider eine ernste Bedrohung für einige unserer einheimischen Arten."
Sterilisierung problematisch
Die Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) würden neben ihren roten Verwandten (Sciurus vulgaris) auch Waldvogelarten bedrohen und große Schäden an Bäumen verursachen. Die Europäische Eichhörnchen-Initiative kritisierte, dass die geplante Tötungsaktion nicht weit reichend genug sei. Es müssten auch großflächig Maßnahmen zur Sterilisation der überlebenden Grauhörnchen ergriffen werden.
Dabei gibt es jedoch nach Angaben des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft Probleme. Es sei noch nicht hundertprozentig sicher, dass die Sterilisierungsmittel nicht auch die Vermehrung der roten Hörnchen beeinträchtigten. Knight sagte, es sei zudem nicht das Ziel die grauen "Amerikaner", die im 19. Jahrhundert nach Großbritannien gebracht worden waren, völlig auszurotten. Deren Zahl sei aber deutlich zu hoch. Auf ein rotes kämen mittlerweile 66 graue Eichhörnchen.
Das Hörnchen kommt