Wien - Von Hausdurchsuchungen an Wohnsitzen von Ex-Innenminister und Pensionistenverbands-Präsident Karl Blecha (S) in einer deutschen Wirtschafts-Causa berichtet die "Kronen Zeitung". Die Polizei sei auf Grund eines deutschen Rechtshilfeansuchens tätig geworden - und habe keinerlei verfahrensrelevante Unterlagen gefunden. Blecha erklärte gegenüber der "Krone", dass alle Vorwürfe "absurd" seien.

Laut "Krone-Informationen" ist ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Potsdam gegen Blecha und andere anhängig. "Es gilt die Unschuldsvermutung, und die genauen Details sind noch nicht öffentlich bekannt", wird betont. Aber: Es gehe um den Verdacht der Beihilfe zum Betrug, zur Untreue, zum Subventionsbetrug und der gemeinschaftlichen Steuerhinterziehung. Als Geschädigte würden die Investitionsbank des Landes Brandenburg, Aktionäre der IFES AG und der Commerzbank Potsdam genannt. Der Schaden - der zwischen 1998 und 2002 eingetreten sein soll - werde mit rund zehn Mio. Euro beziffert.

"Alle Vorwürfe sind absurd. Ich werde alle Rechtsmittel ausnutzen. Ich werde das sicher nicht auf mir sitzen lassen", sagte Blecha dazu gegenüber der "Krone". (APA)