Von der "Wandzeitung" zum "Dorfplatz"
Petrovic geht davon aus, dass sich die "Internetgeneration" vom klassischen Informationsverhalten, sprich Lektüre von Printmedien und vom Fernsehen löse und sich im "next level" der vielfältigen Internetangebote informiere. Dies erfordere auch von der Werbebranche ein Umdenken: Weg von der klassischen "Wandzeitung" und hin zum "Dorfplatz, wo man in einer vernetzten Welt Informationen austauscht".
Visionen für die neue Werbewelt gibt es viele. Etwa den viel zitierten mitdenkenden Kühlschrank. Dieser könnte dem Konsumenten nicht nur mitteilen, dass die Butter bald aufgebracht ist, sondern dass es beim XY-Supermarkt ein Sonderangebot gibt.
Das "lebende Plakat"
Oder das "lebende Plakat" im Kleiderkasten, das einem nicht nur sagt, welche Kleidung wetterbedingt zu empfehlen ist, sondern auch, wo man gerade besonders schicke Cashmerepullis kaufen kann.
Akzeptanz
Voraussetzung für solche vernetzte Werbeformen sei natürlich die Akzeptanz des Konsumenten, zumal man damit sehr tief in dessen Privatsphäre eindringen könne. Hierbei gehe es um die "echte Permission" des Kunden, betont Petrovic, und diese sei gegeben, wenn "der Konsument die Werbebotschaft will, weil sie ihm einen Vorteil bietet".