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Grafik: Archiv
Das Microsoft eigene Linux und Open Source-Labor hat sich wieder einem neuen Thema verschrieben, dieses mal soll es darum gehen einen alten "Linux-Mythos" zu zerstören: Dass das Open Source-Betriebssystem sich besser für ältere Hardware eigne als Windows, dies berichtet eweek . Background Die Frage hat für Microsoft wohl vor allem deswegen Bedeutung, da entsprechende Geräte oft in Entwicklungsländern eingesetzt werden, wo das Geld für aktuelle Hardware oft nicht vorhanden sei. Auch sollen die Ergebnisse wohl als Argument zum Verbleib bei Microsofts Betriebssystem dienen, immerhin zeigen die Bemühungen des Konzerns seine KundInnen von neuen Windows-Versionen zu überzeugen, in den Industrieländern deutlich mehr Erfolg als im Rest der Welt - wo oft recht lautstark über einen Umstieg zu Linux nachgedacht wird. Ergebnisse Entsprechend überraschen die Ergebnisse der Untersuchung kaum, die laut Microsoft ergeben haben, dass sich eine aktuelle Windows-Version genau so gut für alte Hardware eigne, wie eine moderne Linux-Distribution. Getestet wurden dabei neben Windows XP und dem Windows Server 2003 eine Reihe von Linux-Varianten, vom Red Hat Enterprise Server über SUSE Professional 9.2 bis zu Knoppix 3.7. Einschränkung Allerdings muss Bill Hilf von Microsoft eingestehen, dass man dabei auf spezifische Anpassungen verzichtet habe, die Linux in diesem Zusammenhang einen Vorsprung verschafft hätten. Dies aber durchaus bewusst, so Hilf. Denn meist sei es entscheidend, wie das Betriebssystem "out-of-the-box" funktioniere, gerade in Entwicklungsländern gebe es nur selten eine Technikabteilung, die die notwendigen Anpassungen vornehmen könne. Abgesehen davon, wer das notwendige Fachwissen besitze, könne auch Windows CE für alle möglichen älteren Hardwarekombinationen anpassen. Details Im Detail habe sich ergeben, dass sich die aktuellen Linux-Distributionen auf den meisten Hardwarekombinationen ab 1998 installieren lassen, dies entspricht einem System mit 64 MB RAM und 2 GB Festplattenplatz. Davor wird es jedoch laut der MS-Untersuchung haarig, mit weniger Speicher falle die Desktop-Performance deutlich unter einem für die meisten UserInnen akzeptablen Wert. Die Hardwareanforderungen für Windows XP seien in etwa die gleichen, allerdings sieht man sich bei der Kompatibilität zu den einzelnen Komponenten und auch bei der Desktop-Performance deutlich im Vorteil. (red)