Grafik: spreadfirefox.com

Zum Ausklang des Jahres hat der Mozilla Firefox offenbar noch einmal kräftig zulegen können. Während im Sommer die Wachstumsraten des freien Browsers etwas kleiner wurden, hat die Veröffentlichung der neuen Version 1.5 offenbar neuen Schub gebracht, so sehen es zumindest die Zahlen von NetApplications.

Plus

So weist die Netzanalysefirma dem Firefox im Dezember 2005 einen Marktanteil von 9,57 Prozent aus, das entspricht einem Wachstum von 0,73 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Dezember 2004 waren es zum Vergleich erst 4,64 Prozent gewesen, der Firefox konnte seinen Marktanteil also im letzten Jahr mehr als verdoppeln.

Nummer 3

Ebenfalls zu den deutlichen Gewinnern der vergangenen zwölf Monate zählt der Safari von Apple. Wohl einerseits durch die Einstellung des Internet Explorers für Mac-Rechner aber auch durch das allgemeine Wachstum von Apple am Desktop-Markt kann der Safari nun bereits 3,07 Prozent des Marktes sein Eigen nennen, im Dezember 2004 waren es 2,56 Prozent gewesen. Interessant auch hier das relativ gesehen starke Wachstum des letzten Monats, für November 2005 wies NetApplications dem Safari noch "nur" 2,78 Prozent aus.

Opera enttäuscht

Der Safari konnte sich damit klar von den restlichen kleineren Browsern absetzen und seine dritte Postion nach hinten absichern. Stagnierend hingegen der Marktanteil des Opera, der wie bereits im Vorjahr auf 0,55 Prozent kommt, allerdings sieht hier Netapplications vor allem aufgrund des wachsenden Marktes für mobile Geräte noch einiges an Wachstumspotential. Stetige Verluste muss hingegen der Netscape hinnehmen, trotz neuer Version kann er nur mehr 1,24 Prozent des Marktes hinter sich versammeln.

IE

Entsprechend den Gewinnen der Konkurrenz musste der Internet Explorer weiter langsam Stücke von seinem Kuchen abgeben, bleibt aber mit 85,08 Prozent klar marktbeherrschend, dies bedeutet ein Minus von 1,03 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Disclaimer

Die konkreten Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, da sie teilweise stark zwischen den einzelnen Analysefirmen schwanken. Dies ergibt sich aus der Unterschiedlichkeit der beobachteten Websites, und vor allem auch regionalen Unterschieden, so ist der Firefox traditionell in Europa wesentlich stärker als in anderen Teilen der Welt. Die Zahlen von NetApplications sollen einen globalen Überblick bieten und stammen von 40.000 Firmenauftritten kleiner und mittlerer Betriebe. Doch auch wenn die konkreten Zahlen variieren, die Trends stimmen bei praktisch allen Analysen überein. (apo)