Die "Botschaft der Liebe" von der Hafenbrücke in Sydney wurde begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot, um etwaigen Ausschreitungen wie vor drei Wochen am Strand der australischen Metropole vorzubeugen. Mehr als 1.700 Beamte waren in der Silvesternacht im Einsatz. Schon um 21.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) begeisterte ein achtminütiges Feuerwerk die Hafenbesucher. Drei Stunden später war die Licht-Show noch länger und weitaus eindrucksvoller. In anderen Landesteilen kam es infolge der Sommerhitze in der südlichen Hemisphäre zu Buschfeuern, bei denen mindestens fünf Häuser niederbrannten.
In Japan versammelten sich wie immer zum Jahreswechsel zahlreiche Menschen in den taoistischen Tempeln des Landes. Andere bestiegen den Fujijama, um das erste Sonnenlicht des neuen Jahres in gut 3.700 Meter Höhe zu erleben. Den letzten Abend des alten Jahres verbrachten sehr viele Japaner allerdings vor dem Fernseher, um zwei große Wettkämpfe im Ringen zu verfolgen.
Auf den Philippinen warnte die Polizei vor übergroßen Feuerwerkskörpern und dem Abfeuern von Schusswaffen in die Luft. Jeder, der das neue Jahr auf diese Weise begrüßen wolle, müsse mit einer Festnahme rechnen, hieß es. Schon vor Mitternacht (Ortszeit) wurden zwei Personen beim "spielerischen Gebrauch" von Pistolen getötet, wie die Behörden mitteilten. Mehr als 160 weitere Menschen wurden verletzt - hauptsächlich von explodierenden Feuerwerkskörpern, die schon lange vor dem eigentlich Jahreswechsel abgeschossen wurden.
Die ersten um 13 Uhr MEZ
Für tausende Menschen auf der Erde hat das Jahr 2006 bereits um 13 Uhr begonnen. Die Bewohner der östlichen Kiribati-Inseln, des Ostens Neuseelands sowie der Insel Tonga sind bereits gegen Mittag mitteleuropäischer Zeit ins neue Jahr gerutscht. Durch die Zeitverschiebung ist in diesen Teilen der Erde bereits Mitternacht vorbei und hat der 1. Jänner schon begonnen. (APA/AP)