St. Pölten/Melk/Linz/Salzburg Graz - 2006 wird für St. Pölten das zwanzigste Jahr als niederösterreichische Landeshauptstadt sein - entsprechend ausgedehnt sind die Feiern zu seinem Beginn. Auf dem Rathausplatz wird eine 1000 Quadratmeter große Zeltstadt aufgebaut, ein Panoramagiebel und ein eigenes Lichtdesign sorgen für Ein- und Ausblicke.

Auf der Showbühne im Zelt treten am Nachmittag Zauberer auf, auch Kinderdisco mit Betreuung wird geboten. Ab 19.30 Uhr spielt die Show-und Partyband Take Seven, unterbrochen durch Überraschungsshow und - um Null Uhr - ein Riesenfeuerwerk. Rockigere Klänge erklingen im Warhouse am Stadtrand, das vom Rathausplatz aus per Shuttleservice erreichbar ist.

Im Freien wird Silvester auch in Melk begangen, mit den Stiftsglocken und großem Feuerwerk am Hauptplatz. Die Melker Gastronomie hat ein eigenes, ausgedehntes Programm auf die Beine gestellt.

In Linz sollte es heuer zum ersten Mal einen Silvesterpfad á la Wien vom Hauptplatz bis zum Schillerplatz geben. Die Pläne dafür wurden aber Mitte Dezember wieder auf Eis gelegt. Das Konzept sei zu unausgereift, meinte Wirtschaftsstadträtin Susanne Wegscheider (VP). Unter dem Motto "Fire & Ice" wird ab 20 Uhr wie bisher auf dem Hauptplatz gefeiert.

In der Salzburger Altstadt ist rund um Silvester und den Neujahrstag seit Jahren Italienisch zweite "Amtssprache". Jahr für Jahr reisen Tausende Gäste aus dem Süden an die Salzach, um hier den Jahreswechsel zu erleben. Neben zahlreichen kulinarischen Genüssen und dem traditionellen Feuerwerk gibt es Lichtinstallationen vom Feinsten: Der deutsche Lichtkünstler Johannes Reihl überzieht die historischen Bauten mit Lichtern und gibt so dem bekannten Ensemble ein neues Gesicht.

Kracherfreie Zone

Bevor das Feuerwerk am Grazer Schlossberg das Neue Jahr erleuchtet, wird in der Innenstadt "open air auf fünf Plätzen eine große Party gefeiert," erzählt Dieter Hardt-Stremayr von Graz Tourismus. Die Route wird von DJs und Bands bespielt und geht vom Mariahilferplatz über den Franziskanerplatz, den Hauptplatz, das "Bermuda"-Dreieck und den Karmeliterplatz. Der Franziskanerplatz wird auch heuer wieder zur "Kracher-freien Zone" erklärt. (bri, ker, mil, mro, neu, DER STANDARD - Printausgabe, 30. Dezember 2005)