Katholische Kirche
Zu den entschiedenen Kritikern der Todesstrafe in den USA gehört auch die katholische Kirche. Die US-Bischöfe haben in der Vergangenheit regelmäßig in Appellen an Washington und die Regierungen der Bundesstaaten darauf hingewiesen, dass diese Strafe im Widerspruch zu den Menschenrechten stehe und dass es in der Praxis immer wieder zur Hinrichtung Schuldloser gekommen sei.
Vor kurzem hatte der kalifornische Senat eine "Commission on the Fair Administration of Justice" eingesetzt. Sie hat den Auftrag, allfällige Schwächen des Gesetzes über die Todesstrafe in Kalifornien freizulegen. Diese Kommission würde ihre Arbeit aber nur dann in unvoreingenommener Weise zu Ende führen können, wenn während der Untersuchung keine Exekutionen stattfänden, so das Moratoriums-Komitee in einer Stellungnahme.
647 Verurteilte warten auf Hinrichtung
Insgesamt warten in kalifornischen Todeszellen 647 Verurteilte auf ihre Hinrichtung. Für 2006 sind nach offiziellen Angaben bis zu sechs Hinrichtungen geplant. Bereits im Jänner wird Gouverneur Arnold Schwarzenegger erneut über das Schicksal eines Todeskandidaten entscheiden müssen.