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Letzte Chance zum Shoppen, bald könnten viele High-Tech-Geräte mit DRM-Systemen ausgestattet sein.

Bild. Frank May dpa/lhe
Die Weihnachtseinkäufe sind vorbei, jetzt beginnt das große Umtauschen. Im Bereich der elektronischen Geräte sollten sich die User dabei Gedanken machen, schreibt Wired . 2005 könnte nämlich das letzte Jahr sein, in dem es noch "offene" Gadjets und Gizmos gibt.

Funktionsverluste

Gemeint ist damit die Tatsache, dass immer mehr elektronische Geräte mit Mechanismen ausgestatten werden, die so genannte Raubkopien erschweren beziehungsweise unmöglich machen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden sogar Funktionsverluste in Kauf genommen.

Digital Rights Managment Technologien

Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Inhalte Online angeboten werden, fürchtet sich die Unterhaltungsindustrie vor der Kopierbarkeit der digitalen Inhalten, die ohne jeden Qualitätsverlust und ohne nennenswerten Aufwand von statten geht. So verwundert es nicht, dass sie vehement auf den Einsatz von so genannten Digital Rights Managment Technologien (digitale Rechteverwaltung, DRM) drängt.

Bei Digital-Rights-Management-Systemen handelt es sich um technische Sicherheitsmaßnahme, um einem Rechteinhaber von Informationsgütern die Möglichkeit zu geben, die Art der Nutzung seines Eigentums auf Basis einer Nutzungsvereinbarung technisch zu erzwingen.

Schon heute setzten viele Unternehmen diese Technologien ein, nicht zu letzt aus Angst vor Klagen.

Nachteile für User

Allerdings sind diese DRM-Systeme für den User oft keineswegs von Vorteil, Geräte und Software werden dadurch in ihrer Funktionsweise sogar eingeschränkt. Bei Apples iTunes wurden bei Updates sogar schon Features der Vorgänger-Versionen entfernt, ein Sony PSP Firmware-Update verhinderte den Einsatz von fremden Code. Audio-CDs können durch DRM oftmals nicht am PC abgespielt werden, auch das Kopieren wird eingeschränkt oder verhindert. Bei bestimmten MP3-Player ist es nicht mehr möglich, Musik-Files auf unterschiedliche Computer zu kopieren. Schließlich soll auch der Windows XP Nachfolger Vista nur bestimmte Video- und Audio-Dateien abspielen können.(red)