Frankfurt/Main - Die deutsche Archäologin Susanne Osthoff soll einem Zeitungsbericht zufolge Ende November bereits in Bagdad entführt worden sein. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, hielt ihr Fahrer in einer Seitenstraße, worauf die 43-Jährige aus dem Auto gezerrt wurde. Die dreiwöchige Geiselhaft verbrachte Osthoff demnach offenbar im Großraum Bagdad. Der Fahrer sei ihren Aussagen zufolge wohl in die Entführung verstrickt gewesen.

Das Blatt berichtete weiters, dass ein Mitarbeiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) die Ermittler auf die Spur Osthoffs gebracht habe. Diesem habe sie selbst vor der Abreise einen Zettel mit dem Namen des Fahrers und dem Auto-Kennzeichen gegeben.

Laut "FAZ" will Osthoff an ihrem Projekt im nordirakischen Mosul festhalten. Die Archäologin war am Wochenende freigelassen worden und ist nicht nach Deutschland zurückgekehrt. (APA/AP)