Die Vertreter der Banken-Mitarbeiter sehen es in der heurigen KV-Runde als wesentlich an, die Arbeitnehmer wieder am Produktivitätszuwachs der Banken partizipieren zu lassen. Der KV-Abschluss müsse effektiv auf die Gehälter "aller" Bankmitarbeiter wirken, so die Arbeitnehmervertreter.
Uneinigkeit
Das Angebot der Arbeitgeber lautete in der letzten Verhandlungsrunde nur auf 2,5 Prozent mehr Gehalt. Die Arbeitnehmer verlangten einen Abschluss bei 3,8 Prozent. Geld müsste genug da sein, argumentieren die Gewerkschafts-Verhandler unter Hinweis auf die für heuer erwarteten Rekordgewinne der österreichischen Banken.
Die Gewerkschaft hat bereits angedroht, "Maßnahmen" zu beraten, falls heute wieder kein Ergebnis erzielt wird. Unter anderem würden dann Betriebsversammlungen während der Arbeitszeit ins Auge gefasst werden. Einige Belegschaftsvertreter signalisierten jedenfalls erhöhte Kampfbereitschaft. So auch die Betriebsratschefin der Bank Austria, Hedwig Fuhrmann, zuletzt via "Standard".
Die neuen Kollektivvertragsgehälter gelten bei den Banken jeweils ab 1. Februar.