Nur noch 9 Tage sind es bis zum Beginn des Mozartjahres 2006, in dem mit verschiedensten Ausstellungen, Aufführungen, Kongressen und Tagungen Mozarts 250. Geburtstag gefeiert wird. Ist Salzburg schon jetzt übervoll mit Mozart – oder kann es niemals genug von seinem berühmtesten Sohn bekommen? – Eine Ansichtssache

Johanna Holzmann

Beginnen wir in Mozarts Geburtshaus: Hier wird am 27. Januar 1756 Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart geboren. Die Familie Mozart lebt bis 1773 in dem Haus an der Getreidegasse. Seit 1880 befindet sich in Mozarts Geburtshaus ein Museum. Berühmte Ausstellungsstücke sind u.a. Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige, sein Klavichord sowie Portraits und Briefe der Familie Mozart. Im ersten Stock des Hauses gibt es wechselnde Sonderausstellungen, im Moment die von Robert Wilson.

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Weiter geht’s zum Mozartplatz. Hier steht seit 1842 das Mozart-Denkmal von Ludwig Schwanthaler. Mit dem Aufstellen des Denkmals wurde auch aus dem damaligen Michaelsplatz der Mozartplatz. Diskussionen gab es damals genauso wie heute, stand doch auf dem Platz schon ein Denkmal, nämlich das des Heiligen Michael. Ein prominenter Sponsor – Bayernkönig Ludwig I - setzte aber dann seinen Willen durch und Michael musste weichen.

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Direkt unter Mozarts Augen ist Mozarteis ein Wintervergnügen für Groß und Klein. Noch bis 8. Januar kann hier jeder seine Runden drehen.

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Über den Mozartsteg kommt man in die "linke Altstadt". Übrigens wird man in Salzburg vergeblich nach einer Mozartstraße suchen – die gibt’s dafür in Linz, München, Hamburg und Berlin. Auch die Mozartgasse bleibt Wien und Graz vorbehalten.

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Auf der anderen Seite der Salzach sind wir bald bei Mozarts Wohnhaus angekommen. Ins so genannte "Tanzmeisterhaus" übersiedelte die Familie Mozart 1773. 1996 wurde in Mozarts Wohnhaus ein Museum eröffnet, es beherbergt das Mozart Ton- und Film-Museum und eine Autographensammlung.

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Gleich ums Eck ist die Internationale Stiftung Mozarteum zuhause, und ein paar Meter weiter dann das "Mozarteum". Konzerte der Stiftung, Mozart-Matineen und Aufführungen der Salzburger Festspiele finden hier statt.

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Unterschiedliche Meinungen gibt es über die Mozartkugeln. Da gibt es einmal die "Original Salzburger Mozartkugel" des Konditors Paul Fürst. Diese Kugel ist blau verpackt, sündteuer und meist gemeint, wenn Salzburger über Mozartkugeln sprechen.

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Dann gibt es natürlich die "Echten Salzburger Mozartkugeln" von Mirabell. Die sind golden, es gibt sie an jeder Ecke und sie sind vor allem bei Touristen beliebt. Auch Mozarttaler und Mozarttafel erinnern an den großen Komponisten.

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Und eine dritte Art der Kugeln gibt es auch noch: Die "Echten Reber Mozart-Kugeln". Da gibt’s dann auch noch Mozart-Herzl, Mozart-Schokis, Mozart-Pasteten und Amadeus-Trüffel. Also eine reiche Auswahl.

Johanna Holzmann

Aber nicht nur zuckersüß ist unser Wolferl: Auch so kann er aussehen. Seit Sommer 2005 steht die Skulptur "Hommage an Mozart" des deutschen Künstlers Markus Lüpertz am Ursulinenplatz und hat schon für einige Aufregung gesorgt.

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Im Winter zwar fest eingepackt, trotzdem aber nicht zu übersehen ist Salzburgs Schiff, die "Amadeus".

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Pünklich zum Geburtstag wird das neue Haus für Mozart fertig. Seit einigen Jahren schon wollten die Salzburger Festspiele einen Aufführungsort schaffen, der Mozart in jeder Hinsicht gerecht wird. Der 30 Millionen Euro teure Umbau soll im Juni 2006 abgeschlossen sein, im Juli wird das Haus dann mit Mozarts "Le nozze di Figaro" eröffnet.

Johanna Holzmann

Wer Salzburg aufgrund eines Mozart-Überdrusses nun fluchtartig verlassen will, der sollte das nicht entlang des Mozart-Radweges tun. Dieser ist 450 km lang und führt auf Mozarts Spuren durch das Land Salzburg und Bayern.

Johanna Holzmann

Der Salzburger Flughafen W.A. Mozart wäre da wahrscheinlich die bessere Möglichkeit...(hol)

Flughafen Salzburg/ Fotomontage