Der Antrag war von Tourismuslandesrat Hermann Schützenhöfer (V) am Montag in der Regierungssitzung eingebracht worden. Davor hatte es heftige Diskussionen zwischen den Parteien gegeben. Neben der Überbrückungshilfe ist auch der Zoo Schönbrunn bei einem Spezialprojekt mit von der Partie: Von diesem kommen rund 53.000 Euro für die Fertigstellung des Gepardengeheges sowie weitere rund 10.000 Euro, wie Zoodirektor Helmut Pechlaner in Graz mitteilte. Laut Schützenhöfer wolle man sich auch bemühen, ob vom Marketingpartner Shopping City Seiersberg Mittel fließen könnten.
Gegenzug
Im Gegenzug verpflichtet man sich seitens Herberstein dazu, den Tierpark von 1. März bis 30. September zu öffnen, Preissenkungen bei den Eintrittspreisen von bis zu zehn Prozent durchzuführen und mit Schönbrunn zu kooperieren. Gleichzeitig soll mit Gesellschafter Max Herberstein in den nächsten Monaten über eine langfristige Sicherung des Tierparks verhandelt werden, dabei könnte auch eine Übernahme durch das Land erfolgen. LH Franz Voves (S) sprach von einem guten ersten Schritt, den Tierpark zu erhalten, "aber herausgeschält aus dem etwaigem Privatvermögen der Herbersteins". Tourismuslandesrat Schützenhöfer konnte sich einen Seitenhieb auf die SPÖ nicht verkneifen: Diese Lösung hätte man schon ein halbes Jahr zuvor haben können: "Wir als steirische Volkspartei haben den Kurs nicht ändern müssen."
In ein künftiges Konzept müsste auch die Gemeinde Stubenberg mit dem See eingebunden werden, auch müsste bei einer Neuausrichtung auch über die künftige Rechtsträger entschieden werden, so Schützenhöfer. Das Land selbst sollte das nicht übernehmen, aber das wäre eine Möglichkeit für die noch zu schaffende Steiermark-Holding, sagte der LHStv.