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Foto: REUTERS/BRUNO DOMINGOS

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Modeschauf auf Rio's Tiradentes Platz.
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Rio de Janeiro - Im Zentrum von Rio de Janeiro hat eine Gruppe von Prostituierten ihre neue Mode-Marke "Daspu" präsentiert. Mehrere Models führten in der Nacht zum Samstag auf dem Tiradentes-Platz auf einem improvisierten Laufsteg die Linien Locura, Básica und Militancia vor. Mit dem Stichwort "Militancia" (Aktivismus) wollen die Frauen von der Sexarbeiterinnen-Organisation "Davida" auf ihre Forderung aufmerksam machen, Prostituierte dieselben Rechte wie anderen Gewerbetreibenden zu gewähren. Die Marke "Daspu" entwirft Bekleidung für Prostituierte.

Daspu - Daslu

"Daspu" wiederum ist eine ironische Anspielung auf die Luxus-Boutique "Daslu", die in Sao Paulo ein Geschäft mit 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche betreibt. Zugleich greift es das Wort "putas" ("Huren") auf. Als Modedesignerin von Daspu tritt die 53-jährige Ex-Prostituierte Gabriela Leite auf. Sie erklärte, Daslu habe zunächst nicht die Drohung wahr gemacht, gegen die angebliche Rufschädigung durch Daspu gerichtlich vorzugehen.

Davida ist eine brasilianische NGO, die Sexarbeiterinnen betreut. Die Organisation kämpft gegen Vorurteile gegenüber Sexarbeit und bietet Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten. (APA/AFP)