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Archivbild fußballspielender Roboter (RoboCup 2005 in Osaka, Japan)

Foto: APA/EPA/Andy Rain
Singapur/Wien - Österreichische Kicker bleiben Weltspitze, jedenfalls die aus Blech. Wissenschafter der Technischen Universität (TU) Wien um Peter Kopacek errangen bei der eben zu Ende gegangenen FIRA-Roboterfußball-Weltmeisterschaft in Singapur einen Weltmeistertitel und einen dritten Platz. Im Vorjahr hatte das Team des TU-Professors sogar zwei Titel mit nach Hause gebracht.

"Zwei Titel wie letztes Jahr waren diesmal nicht drinnen - aber ein erster und ein dritter Platz ist bei der derzeitigen ressourcenmäßigen Überlegenheit der Asiaten ein schöner Erfolg", freute sich Teamchef Kopacek.

Die Roboter-Winzlinge (Kategorie: Narosot) sind nicht größer als 4 x 4 x 5 Zentimeter, das Spielfeld hat eine Größe von 1,50 x 1,80 Metern. Die menschlichen Betreuer sind während der reinen Spielzeit von zwei Mal fünf Minuten lediglich Zuschauer, eingreifen dürfen sie nicht. Zwei Teams waren in dieser Kategorie angetreten. Im Finale deklassierten die Wiener Kicker Korea mit einem Gesamtscore von 17 : 0 - das war der Weltmeistertitel.

Dritter Platz

Hart umkämpft war der WM-Titel in der "5:5 MiroSot". Die fünf Roboter dürfen hier maximal 7,5 x 7,5 x 7,5 Zentimeter groß sein. Gespielt wird mit einem Golfball auf einem knapp vier Quadratmeter großen Feld. "AUSTRO" als gesetztes Team erreichte durch Siege über zwei englische Teams und China das Semifinale. Infolge technischer Probleme ging dieses Spiel gegen Korea verloren. Im Spiel um den dritten Platz wurde Slowenien souverän mit 5 : 0 geschlagen.

Hinter dem spielerischen Aspekt des Robo-Fußballs stecken durchaus ernste wissenschaftliche Ambitionen. Roboterfußballer sind autonome, intelligente, flexible Agenten und nehmen quasi die nächsten Robotergenerationen auch für die Industrie vorweg. (APA)