Rund 128 Mio. Euro investiert nächstes Jahr die Salzburg AG in die Versorgungssicherheit, den Ausbau der Netze, sowie in mehr Autonomie in der Energieversorgung im Bundesland Salzburg. In der Aufsichtsratssitzung heute, Freitag, wurde "das größte Investitionsbudget der Unternehmensgeschichte" beschlossen, wie die Salzburg AG in einer Aussendung mitteilte.

Seit der Gründung der Salzburg AG im Herbst 2000 wurden bzw. werden somit für die Jahre 2001 bis 2006 kumuliert rund 600 Mio. Euro investiert, hielt Aufsichtsratsvorsitzender LHStv. Othmar Raus (S) fest. "Die Salzburg AG investiert damit einmal mehr in Sicherheit in die Eigenversorgung. Daneben stärkt sie durch ihr Auftragsvolumen auch die heimische Wirtschaft und sichert qualitätsvolle Arbeitsplätze in unserem Bundesland. Die Salzburg AG ist ein starkes, eigenständiges und für die Prosperität und Wertschöpfung des Landes bedeutendes Unternehmen."

Mit über 46 Mio. Euro Investitionsvolumen wird auch die Modernisierung bzw. der Ausbau der heimischen Wasserkraft gestärkt. Vom Volumen her am bedeutendsten sind die Sonderprojekte KW Nassfeld (9 Mio. Euro), KW Gamp/Hallein (15 Mio. Euro) sowie das KW Hintermuhr (14 Mio. Euro). "Gerade vor dem Hintergrund des stetig steigenden Strombedarfs in Österreich (jährlich rund plus drei Prozent) bzw. auf Grund der laufend ansteigenden Energiepreise an den internationalen Strombörsen ist der Ausbau der Eigenerzeugung Gebot der Stunde", so Raus.

Im Geschäftsfeld Netze betreffen die größten Investitionen die Umspannwerke (v.a. das UW Eichet sowie die Modernisierung des UW Hinterglemm), diverse 110 kV-Leitungen, Umspanner oder Lichtwellenleiterausbauten. Ebenfalls im Netze-Investitionsbudget für 2006 wurde fixiert, dass die Salzburg AG weitere vier öffentliche Erdgastankstellen errichten wird. Zwei Standorte sind mit Anif und Hallein fixiert, die beiden anderen werden derzeit gesucht. Damit wird mit Jahresende 2006 Salzburg insgesamt über 14 Erdgastankstellen der Salzburg AG verfügen.

7,6 Mio. Euro an Investitionen gehen in den öffentlichen Verkehr. Davon entfallen 3,7 Mio. Euro auf den StadtBus und 3,9 Mio. Euro auf die Lokalbahn. (APA)