Wien - Leicht nachgebende Ölpreise erwartet OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer für 2006. Man werde noch zwei, drei Jahr mit höheren Ölpreisen über 40 Dollar je Fass leben müssen, allerdings rechne er 2006 nicht mehr mit solchen Verteuerungen wie dieses Jahr. "Ich glaube sogar, dass die Ölpreise im Vergleich zu 2005 leicht nachgeben werden", sagte Ruttenstorfer in einem Interview mit der Tageszeitung "Kurier" (Freitagausgabe).

Die Lage sollte sich entspannen, wenn nicht gerade gröbere Turbulenzen wie Hurrikans oder politische Krisen unerwartet Lieferprobleme verursachen.

Beim Ausbau der Öl- und Gasförderung von der derzeit 17 Mio. Tonnen Öläquivalent auf 25 Mio. Tonnen Öläquivalent bis zum Jahr 2010 werde die OMV 3 bis 3,5 Mio. Tonnen durch eigene Produktion zusätzlich aufbringen. Für die restlichen 4,5 Mio. Tonnen müsse man sich an Öl- und Gasfeldern beteiligen.

Die OMV wolle die bestintegrierte Ölgruppe in der zweiten Liga werden. Das bedeute, dass die Hälfte des Rohöls, das wir in den eigenen Raffinerien zu Treibstoff und Heizöl verarbeitet wird, aus eigener Produktion kommt. Bei 25 Mio. t Ölförderung könnte eine Raffinerieproduktion von bis zu 50 Millionen Tonnen Öl im Jahr angepeilt werden. (APA)