St. Pölten - Die Errichtung der S1 - Wiener Außenring-Schnellstraße - schreitet voran. Nachdem im Mai des Vorjahres beim Verkehrsministerium das UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) - Verfahren für die Strecke Eibesbrunn - Korneuburg eingereicht wurde, soll im Frühjahr eine positiver Bescheid nach Bundesstraßengesetz für die so genannte S 1 West erfolgen. Der Baubeginn soll dann im Sommer 2006 erfolgen.

Wie die Asfinag am Donnerstag meldete, soll die Terassenverordnung Anfang des nächsten Jahres ausgefolgt werden. Die Kosten für die S1 belaufen sich insgesamt 430 Millionen Euro, die Verkehrsfreigabe ist für 2009 geplant. Der insgesamt 13,5 km lange Abschnitt sich ausschließlich auf niederösterreichischem Gebiet und hat als Großobjekte unter anderem den Tunnel Tradenberg (ca. 2,5 km) sowie die Umweltschutztunnel Stetten (ca. 3,2 km) und Kreuzenstein (ca. 1,5 km) aufzuweisen. "Die Asfinag arbeitet unter Hochdruck an der Realisierung der gesamten S 1, die das Herzstück des dringend gebrauchten Regionenrings sein wird", erklärte der Vorstandsdirektor Franz Lückler.

Die so genannte S1 West ist Teil des insgesamt 52 Kilometer langen Regionenringes und damit des PPP-Projektes Ostregion (public private partnerchip). Die Angebote der dafür zugelassenen privaten Konsortien werden gerade geprüft, ein Zuschlag soll laut Lückler im Frühjahr 2006 erfolgen. Neben der S1 West sind die S1 Ost, die A5 Süd und die S2 Umfahrung Süßenbrunn Teil des im Mai 2005 ausgeschriebenen ersten PPP-Paketes, wobei die Baukosten für die rund 52 Kilometer lange Strecke rund 850 Mio. Euro betragen werden. Die S1 West und Ost werden zusammen mit dem südlichen Abschnitt der A5 das so genannte Y bilden, das die Verkehrssituation im Nordosten Wiens und im Weinviertel nachhaltig entlasten soll.(APA)