Erst daran anschließend können Techniker und Statiker in das Gebäude. Bei einer Krisensitzung am Abend soll dann geklärt werden, ob die Uni-Angestellten am Freitag wieder ins Haus dürfen. Ob am Montag ein eingeschränkter Lehr- und Studienbetrieb möglich sein wird, hängt sowohl von der Statik als auch von der Luftqualität ab.
Nur teilweise Wasser
Weiteres Problem: Da eine Wasserleitung geplatzt ist, gibt es nur teilweise Wasser - sprich eine WC-Benutzung ist vorerst zum Teil nicht möglich. Geflickt werden kann das Loch frühestens nach Abschluss der Polizei-Arbeiten, also in der Nacht auf Freitag. Auch Brandmeldeanlagen sind kaputt.
Die großen Hörsäle sind zum Teil verrußt und müssen gereinigt werden. Mit einer Freigabe dürfte nach derzeitigem Stand eher erst nach Weihnachten zu rechnen sein. In kleineren Hörsälen bzw. Seminarräumen im vierten und fünften Stock könnten unter Umständen aber bereits am Montag wieder Lehrveranstaltungen stattfinden, falls Luftqualität und Statik es zulassen, so WU-Sprecher Andreas Weigel.
Schadenshöhe weiter unklar
Die Schadenshöhe ist nach wie vor unklar, gleiches gilt für die vernichteten Biologie-Buchbestände der Uni Wien. Erste Schätzungen werden frühestens nach einer für den späteren Nachmittag angesetzten Begehung möglich sein.
In sämtlichen anderen WU-Gebäuden (UZA 2,3 und 4) herrscht normaler Betrieb. Auch das Biologie-Zentrum der Uni Wien ist geöffnet.
Entscheidung über Generalsanierung steht an
Unabhängig vom Brand steht an der WU seit langem die Entscheidung über eine Generalsanierung des Hauses an. Am Freitagnachmittag legt das Rektorat dem Uni-Rat dazu einen Vorschlag vor.