Wien - Das französische Kulturinstitut in Wien hat beschlossen, seine Kursaktivitäten ab 28. Februar 2006 einzustellen und alle mit der Abhaltung wie der Verwaltung der Kurse befassten Angestellten zu kündigen. Wie DER STANDARD in Erfahrung brachte, sind elf Lehrer von der Regelung betroffen. Die Österreichische Vereinigung der Französischlehrer/ innen (APFA) drückt nun die Befürchtung aus, dass "durch die Einstellung der Französischkurse mittelfristig der Bestand des Medienzentrums und des Prüfungszentrums für das immer beliebter werdende ,Diplôme d'Etudes de Langue Française' (DELF) gefährdet" sei - "während der österreichischen EU-Präsidentschaft ein unverständlicher Akt mit fataler Symbolwirkung". Am Institut selbst, wo man die Maßnahmen bestätigt, spricht man von kommenden Früchten einer "Reorganisation". (poh/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14. 12. 2005)