Wien - Der börsenotierte Wiener Mittelstandsfinanzierer Unternehmens Invest AG (UIAG) hat seine 3,6-prozentige Beteiligung am deutschen Kfz-Zulieferunternehmen Preh Werke GmbH & Co KG an die Preh-Mitgesellschafter, die DBAG-Gruppe, verkauft. Dank dieses Erlöses erwarte die UIAG für heuer ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), hieß es am Dienstag ohne genauere Angaben in einer Pressemitteilung.

2004 hatte das EGT der UIAG bei 171.000 Euro gelegen, nach 391.000 Euro im Jahr davor. Der Bilanzgewinn betrug 5,42 (5,41) Mio. Euro.

Der zu erwartende Bilanzgewinn werde "aus heutiger Sicht des Vorstandes" eine Weiterführung der "attraktiven Dividendenpolitik" ermöglichen, hieß es am Dienstag weiter. Für 2004 hatte die UIAG eine Dividende von 44 Cent je Aktie ausbezahlt. Zuletzt notierten die UIAG-Aktien an diesem Montag mit 12,00 Euro.

Stillschweigen über Verkaufspreis

Über den genauen Verkaufspreis des Preh-Anteils sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es heute auf APA-Anfrage. Durch den Verkauf habe die UIAG eine zweistellige - "auch international attraktive" - Kapitalrendite aus dieser Beteiligung erzielt. Preh erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund 240 Mio. Euro mit Bedien- und Steuerelementen für namhafte Kfz-Hersteller. Die UIAG hielt an Preh über die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) eine mittelbare Beteiligung von 3,6 Prozent.

Im dritten Quartal 2005 war der UIAG-Bilanzgewinn von 5,16 auf 2,67 Mio. Euro eingebrochen, das EGT drehte auf minus 892.000 (+77.000) Euro. Die Aufwendungen beliefen sich auf 2,26 Mio. Euro und beinhalteten auch einen Buchverlust von 800.000 Euro aus dem Verkauf der Beteiligung an ET Multimedia. (APA)