Nicht einmal drei Wochen vor Beginn der österreichischen EU-Präsidentschaft kommt es an Schlüsselstellen in Brüssel und Wien noch einmal zu Neubesetzungen: An der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union tritt heute, Montag, Nikola Donig seinen Dienst als Sprecher an. Der 34-Jährige war zuvor EU-Korrespondent des ORF und bringt das Brüsseler Büro des Staatsfunks durch seinem Wechsel in arge Personalnot. Donig wird die Agenden des bereits seit Längerem schwer erkrankten Georg Posanner übernehmen.Von der Ständigen Vertretung in Brüssel wird unterdessen Alexander Schallenberg nach Wien zurückkehren. Der Jurist stößt zum Kabinett von Außenministerin Ursula Plassnik. Dort wird er gemeinsam mit der bisherigen Plassnik-Stimme Karin Proidl als Sprecher werken. Schallenberg ist neben Proidl, Verena Nowotny (Bundeskanzleramt) und Katharina Swoboda (EU-Staatssekretär Hans Winkler) der einzige Mann im EU-Sprecherteam, in dem es dem Vernehmen nach immer wieder heftige Spannungen geben soll. (red/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12.12.2005)