Brüssel - Die EU-Kommission hat am Freitag eine erneuerte Strategie für den Ausbau der strategischen Partnerschaft mit Lateinamerika vorgestellt. Mit Blick auf den EU-Lateinamerika-Gipfel, der im Mai in Wien stattfinden wird, schlägt die EU-Kommission vor, den politischen Dialog zwischen den beiden Regionen zu intensivieren und die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu verbessern. Die EU-Kommission will in den kommenden Jahren darauf hinarbeiten, Assoziations- und Freihandelsabkommen mit allen Ländern in der Region abzuschließen. Derzeit gibt es solche Abkommen nur mit Chile und Mexiko.

Die Europäische Investitionsbank wird von der Brüsseler Behörde "ermutigt", wie es in einer Mitteilung heißt, eine "Lateinamerika-Fazilität" einzuführen, um mit Darlehen Infrastrukturprojekte zu unterstützen.

Die EU-Kommission will in Zukunft auch Umweltfragen stärker thematisieren und alle zwei Jahre ein Treffen der Umweltminister beider Regionen organisieren. (afs/DER STANDARD, Printausgabe, 10.12.2005)