Graz - Aus noch unklarer Ursache ist jener 38-jährige Steirer im Spital verstorben, der dringend verdächtig wurde, Montag früh im steirischen Rottenmann (Bezirk Liezen) seine Lebensgefährtin getötet zu haben. Nach der mutmaßlichen Tat hatte der Mann Auspuffgase in das Innere seines Autos geleitet. Er war mit Vergiftungserscheinungen ins LKH Graz eingeliefert worden, hatte zuletzt aber nicht mehr in Lebensgefahr geschwebt.

Am Montag hatte der Steirer - wie berichtet - seine 31 Jahre alte Lebensgefährtin offenbar mit einem Polster erstickt. Ein Streit war eskaliert: Die Frau hatte aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen wollen. Nach der Tat hatte der Mann die Schwester der Toten angerufen und ihr den Mord angeblich gestanden. Dann war er in seinem Auto ein Stück weggefahren.

Sein Tod dürfte nicht unmittelbare Folge der Abgasvergiftung sondern eines "anderen, unvorhersehbaren medizinischen Zwischenfalls" sein, sagte am Donnerstag Chefermittler Anton Kiesl. Eine Obduktion soll jetzt Klarheit schaffen. (APA, bri, DER STANDARD-Printausgabe 09.12.2005)