Technik-Innovationen werden das Fernsehgeschäft in
den kommenden Jahren entscheidend vorantreiben. Auf der Programmseite
dagegen wird es schwierig, neue Märkte zu erschließen. Dies ist das
Ergebnis der aktuellen Studie "Fernsehen 2009 - Erosion des
Massenpublikums", die von Mediareports Prognos veröffentlicht wurde.
HDTV und DVB-T
HDTV (hochauflösendes Fernsehen), DVB-T (digitales terrestrisches
TV) oder LCD lauten die Zauberwörter, die derzeit auf der
Hardware-Seite die Herzen höher schlagen lassen. Dafür gebe die
Bevölkerung auch gerne Geld aus.
Kein Pay-TV
Weniger spendabel seien die Haushalte im Programmbereich, schreibt
Prognos: "Die Bereitschaft, für zusätzliche TV-Programme und
TV-Dienstleistungen zu bezahlen, wächst nicht im gleichen Ausmaß."
Das vielfältige Free-TV-Angebot decke den Bedarf vielfach ab, zudem
schnallen in Deutschland viele angesichts der Mehrwertsteuererhöhung
den Gürtel enger.
Auch die TV-Werbemärkte "bieten trotz einer Erholung keine
Expansionsspielräume", so die Studie. Die Fernsehunternehmen und
Kabelnetzbetreiber stünden daher vor der Herausforderung, in dieser
schwierigen Situation ihre Marktposition zu sichern, denn die
Telekoms mit breitbandigem Internet-Angebot stünden schon bereit, um
den Transport neuer TV-Angebote zu übernehmen.(APA)