In sämtlichen Bereichen – Arbeitslosigkeit, Beschäftigungsquote, Pensionen, Einkommensgerechtigkeit, Wiedereinstieg, Frauenförderung - ist die Situation für Frauen in Österreich heute schlechter als vor 5 Jahren.

Besonders negativ hat sich die Situation für Frauen in den letzten 1½ Jahren auf dem Arbeitsmarkt entwickelt. Angesichts der jüngsten Zahlen über die Frauenarbeitslosigkeit herrscht Alarmstufe Rot. Die Arbeitslosigkeit bei Frauen stieg im November 2005 noch weiter, um 5,11% auf 120.308 Betroffene. Jene der Männer stieg im Vergleich dazu um „nur“ 3,55 Prozent. Dieser Trend zum wesentlich rascheren Wachstum der Frauenarbeitslosigkeit hält seit Mai 2004 ungebrochen an. Eine ernsthafte Beschäftigung mit dieser Tatsache und wirksame Maßnahmen gegen die rasante Zunahme der Frauenarbeitslosigkeit ist die Regierung schuldig geblieben. Die Bilanz der Regierung Schüssel fällt dementsprechend verheerend aus: Zum Amtsantritt dieser Regierung im Jahr 2000 waren 86.804 Frauen arbeitslos, heute sind es bereits 120.308, das entspricht einem Zuwachs von 38,6%. Die Bilanz: Um 33.504 arbeitslose Frauen mehr.

UNTER BK SCHÜSSEL WURDEN AN JEDEM EINZELNEN TAG 18 FRAUEN ZUSÄTZLICH ARBEITSLOS

Dabei sind jene Frauen, die an AMS-Schulungen teilnehmen, Kindergeld oder Sozialhilfe beziehen, nicht von der Statistik erfasst. Auch jene rund 72.000 Frauen, die laut Arbeitskräfteerhebung gerne erwerbstätig wären und derzeit als „haushaltsführend“ gelten, werden von der offiziellen Arbeitslosenstatistik nicht erfasst.