In dem Antrag hieß es, das Jahr 2005 sei das schwärzeste Jahr besonders für Frauen am Arbeitsmarkt gewesen. Grundsätzlich habe sich die Lage der Frauen seit Antritt der Regierung unter Bundeskanzler Schüssel dramatisch verschlechtert.
Glawischnig: "Kanzler davongeflogen"
Die Parteivizechefin der Grünen, Glawischnig, ärgerte sich über die Abwesenheit von Schüssel: "Offensichtlich ist er davon geflogen." Die Probleme von Frauen würden von der Bundesregierung nicht nur ignoriert, sondern weiter vergrößert, urteilte sie.
Rauch-Kallat: "Unzulässige Zahlenvergleiche"
Frauenministerin Rauch-Kallat sagte, dass die Grünen in ihrem Antrag unzulässige Zahlenvergleiche bei der Frauenarbeitslosigkeit vorgenommen hätten. Und zu SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Bures, die zuvor kritisiert hatte, dass sich die Ministerin seit Monaten nicht mehr zur Frauenarbeitslosigkeit zu Wort gemeldet habe, meinte die Ministerin: "Das spottet wirklich jeder Wahrheit." Fakt sei, dass noch nie in der Zweiten Republik so viele Frauen in Beschäftigung seien wie heute.
Bures: "Regierungspolitik verdammt schlecht"