Für die Frau aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung und den 37- jährigen Mann aus dem Bezirk Mattersburg klickten am Sonntag gegen 23.00 Uhr die Handschellen. Vor etwa drei Wochen sollen die beiden einen Wohnungsnachbarn der Frau angestiftet haben, einen Auftragskiller zur Ermordung des im Bezirk Eisenstadt-Umgebung wohnhaften 45-jährigen Ex-Ehemannes der Frau zu suchen. Als Motiv wird laut Landesgericht Eisenstadt ein Streit um die Obsorge für das gemeinsame achtjährige Kind vermutet, die nach der Scheidung des Ehepaares dem Mann zugesprochen wurde.
Tat sollte wie Unfall aussehen
Der Nachbar ging nach Angaben der Exekutive zum Schein auf das Angebot ein, rief am 26. November beim Freund der Frau an und gab sich selbst als Auftragstäter aus. Dabei verlangte er 2.000 Euro "sofort" und weitere 4.000 Euro, "wenn's erledigt ist". Die Summe sollte an den Nachbarn bezahlt werden, die Tat selbst wie ein Unfall aussehen, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland.