Auch das Konsortium ISAP hat ein verbindliches Angebot für die mehrheitliche Übernahme der beiden Flughäfen abgegeben, wie ACV-Sprecherin Ricki Weiss bestätigte. Die Angebotsfrist läuft heute, Montag, ab. Unter den Interessenten waren zuletzt auch ein Bieterkonsortium um die spanische Baugruppe Abertis und der türkische Flughafen-Betreiber TAV.
Finanzen & Börse
Flughafen Wien bietet für Flughafen Bratislava
Auch Airport Consulting Vienna ist gemeinsam mit dem Flughafen Köln-Bonn noch im Rennen - Angebotsfrist endet heute, Montag
Wien/Pressburg - Der Flughafen Wien hat ein verbindliches Offert für den Erwerb von 66 Prozent der Anteile an den slowakischen Flughäfen Bratislava und Kosice abgegeben. "Wir haben ein Angebot abgegeben, mehr können wir dazu nicht sagen", erklärte
Flughafen-Sprecher Hans Mayer am Montag auf APA-Anfrage. Mit im Rennen um die beiden slowakischen Flughäfen ist von österreichischer Seite auch die Airport Consulting Vienna (ACV) im Konsortium ISAP (Independent Slovak Airport Partners) um den Flughafen Köln-Bonn.
Ein fünfter Interessent - das Konsortium der Strabag-Tochter A-Way
und des französischen Baukonzerns Vinci - zog sein Angebot im
November zurück, nachdem in der Slowakei Kritik laut geworden war,
dass die österreichische Raiffeisen-Gruppe regelwidrig in zwei der
fünf Bieterkonsortien vertreten sei: neben A-Way auch an der
Bietergruppe TwoOne mit dem Flughafen Wien. Bei A-Way hieß es dazu,
der Rückzug sei freiwillig erfolgt und habe mit der Kritik nichts zu
tun. Die RZB weist die Anschuldigungen zurück: "Es wird kein im Sinne
des Verfahrens verbotener Kontrolltatbestand verwirklicht", hieß es
in einer offiziellen Stellungnahme. Laut slowakischen Medienberichten
droht der Bietergruppe um den Flughafen Wien dennoch der Ausschluss
aus dem Privatisierungsverfahren. (APA)