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Hochhauser und Goldschütze Kuljic.

Foto: APA/AP/Muehleder
Ried - Schon zum zweiten Mal in dieser Saison hat Red Bull Salzburg schmerzhafte Erfahrung mit der Heimstärke der SV Ried gemacht. Das Last-Minute-Tor von Sanel Kuljic zum 2:1 für die Innviertler kostete die Mozartstädter die Tabellenführung und prolongierte den Erfolgslauf der Oberösterreicher, die seit mittlerweile acht Partien ungeschlagen und vor eigenem Publikum seit 24 Matches (letzte Heimschlappe beim 0:2 am 10. September 2004 in der Red-Zac-Liga gegen Kärnten) ohne Niederlage sind.

Ried-Coach Heinz Hochhauser geriet nach dem zweiten Heimsieg gegen die Bullen (im Sommer siegten Drechsel und Co. 3:0) in Feiertagsstimmung. "Das ist wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Nach dem Ausgleich habe ich nicht mehr gedacht, dass wir das Spiel noch gewinnen", jubelte der HTL-Professor, der die Jara-Elf dennoch für die aktuell beste Liga-Mannschaft hält. "Ich glaube, dass die Salzburger den Titel holen."

Drei Punkte gegen Rapid von Nöten

Sein Widerpart Kurt Jara nahm den Verlust der Tabellenführung auf Grund des schlechteren Torverhältnisses an die Austria, die ein Spiel weniger ausgetragen hat, relativ gelassen zur Kenntnis. "Das absolut Wichtigste ist nicht die Tabellenführung, sondern dass wir vorne dabei sind. Jetzt müssen wir schauen, dass wir am Samstag drei Punkte gegen Rapid holen", meinte der Tiroler, dem allerdings die triste Bilanz in fremden Stadien (sieben Niederlagen in elf Spielen) sauer aufstieß. "Wir müssen unsere Auswärtsschwäche ablegen."

Obwohl die Rieder Arena mit rund 7.600 Zuschauern ausverkauft war, gab es in der 21. Runde dennoch den geringsten Publikumszuspruch in der laufenden Saison. Im Schnitt wollten nur 5.520 Fans die fünf Partien sehen.(APA)