Fischbacher fuhr erstmals aufs Podest, bisher war der fünfte Platz im Auftakt-Riesentorlauf am 22. Oktober in Sölden das beste Ergebnis der Großcousine von Hermann Maier gewesen. Für Dorfmeister war es nach den Plätzen zwei und drei in den beiden Abfahrten der bereits dritte Podestplatz in Kanada, nach dem sie nun im Gesamt-Weltcup nur einen Punkt hinter Meissnitzer auf Rang zwei liegt. Renate Götschl schied aus, blieb bei ihrem Sturz aber unverletzt.
Zuversichtlich und fit
"Das war ein sehr gutes Rennen. Speziell den unteren Teil habe ich gut erwischt. Ich bin froh, dass dieses Wochenende hier in Kanada so gewaltig gelaufen ist", lautete der erste Kommentar der Siegerin, die bereits in den beiden Abfahrten in Lake Louise mit den Rängen drei und vier bewiesen hatte, dass sie in dieser Saison wieder in Topform ist. "Ich weiß einfach, dass ich vorne dabei bin, wenn ich die Leistung aus der Vorbereitung bringe, die total unproblematisch verlaufen ist. Dazu tut mir auch nichts mehr weh, das macht viel aus."
Ebenso glücklich wie Meissnitzer war Fischbacher: "Das war wahrlich ein wilder Ritt an der Grenze. Es ist zwar ganz gut gegangen, doch ich habe mir nicht gedacht, dass ich so schnell gefahren bin. Im Ziel war ich deshalb total überrascht, dass ich so weit vorne bin", betonte Fischbacher, die mit Nummer sechs ins Rennen gegangen war und daher lange warten musste, bis sie über ihren Stockerlplatz jubeln durfte.