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Ein Siegerbild ohne Nicht-Österreicherin: Alexandra Meissnitzer (M), Andrea Fischbacher (li) und Michaela Dorfmeister sorgen für viel ÖSV auf dem Siegerinnen-Stockerl von Lake Louise.

Foto: AP/McIntosch
Lake Louise - Das ÖSV-Frauenteam hat am Sonntag im ersten Weltcup-Super-G der Damen im Olympia-Winter mit einem Dreifach-Erfolg ordentlich aufgegeigt: Die 32-jährige Salzburgerin Alexandra Meissnitzer feierte in Lake Louise knapp vor der erst 20-jährigen Andrea Fischbacher (+0,10 Sek.), sowie der Niederösterreicherin Michaela Dorfmeister (+0,83) ihren insgesamt 14. Weltcup-Sieg, den siebenten in dieser Disziplin. Die in der Vergangenheit von schweren Verletzungen geplagte Abtenauerin sorgte für den ersten ÖSV-Sieg bei den Damen in diesem Winter und führt nach dem vierten Saisonrennen nun auch die Weltcup-Gesamtwertung an.

Fischbacher fuhr erstmals aufs Podest, bisher war der fünfte Platz im Auftakt-Riesentorlauf am 22. Oktober in Sölden das beste Ergebnis der Großcousine von Hermann Maier gewesen. Für Dorfmeister war es nach den Plätzen zwei und drei in den beiden Abfahrten der bereits dritte Podestplatz in Kanada, nach dem sie nun im Gesamt-Weltcup nur einen Punkt hinter Meissnitzer auf Rang zwei liegt. Renate Götschl schied aus, blieb bei ihrem Sturz aber unverletzt.

Zuversichtlich und fit

"Das war ein sehr gutes Rennen. Speziell den unteren Teil habe ich gut erwischt. Ich bin froh, dass dieses Wochenende hier in Kanada so gewaltig gelaufen ist", lautete der erste Kommentar der Siegerin, die bereits in den beiden Abfahrten in Lake Louise mit den Rängen drei und vier bewiesen hatte, dass sie in dieser Saison wieder in Topform ist. "Ich weiß einfach, dass ich vorne dabei bin, wenn ich die Leistung aus der Vorbereitung bringe, die total unproblematisch verlaufen ist. Dazu tut mir auch nichts mehr weh, das macht viel aus."

Ebenso glücklich wie Meissnitzer war Fischbacher: "Das war wahrlich ein wilder Ritt an der Grenze. Es ist zwar ganz gut gegangen, doch ich habe mir nicht gedacht, dass ich so schnell gefahren bin. Im Ziel war ich deshalb total überrascht, dass ich so weit vorne bin", betonte Fischbacher, die mit Nummer sechs ins Rennen gegangen war und daher lange warten musste, bis sie über ihren Stockerlplatz jubeln durfte.

Auch Dorfmeister, die in den Abfahrten bereits mit den Plätzen zwei und drei aufs Podest gefahren war, hatte keinen Grund zur Unzufriedenheit. "Drei Rennen, drei Mal auf dem Stockerl, was will man mehr", erklärte die 32-jährige Ex-Weltmeisterin, die im Gesamt-Weltcup nur einen Punkt hinter Meissnitzer auf Rang zwei liegt. Mit den Technik-Spezialistinnen Marlies Schild als Achter und Elisabeth Görgl als Neunter landeten noch zwei weitere Österreicherinnen in den Top Ten. (APA/red)