• Ried - Salzburg

    Heinz Hochhauser (Ried-Trainer): "Das ist wie ein Märchen. Ich habe nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass wir das Spiel noch gewinnen, aber so ist Fußball. Von diesem Match wird das Innviertel noch sehr lange zehren."

    Sanel Kuljic (Schütze des Rieder Siegstors): "Als wir 1:0 geführt haben, habe ich gewusst, wir können die Partie heute nicht verlieren. Ich war überzeugt, dass wir die Partie reißen, weil wir daheim stark spielen. Das 1:1 war hart, ich habe vorher eine Riesenchance vergeben. Gott sei Dank habe ich dann das 2:1 gemacht."

    Kurt Jara (Salzburg-Trainer): "Wir haben in der zweiten Hälfte auf ein Tor gespielt. Bis auf eine Konterchance von Kuljic haben die Rieder nichts gemacht. Dann haben wir zwei Minuten vor Schluss den Ausgleich erzielt und es ist Hektik aufgekommen. Es darf uns nicht passieren, dass wir zwei Tore aus Standardsituationen bekommen. Da sind wir bestraft worden. Über die 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft."

  • Rapid - Pasching

    Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): "Wir haben schlecht ins Spiel gefunden, nach läuferisch schwierigem Beginn aber kämpferisch und spielerisch entsprochen. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner verdient gewonnen, es war ein tolles Spiel auf schwierigen Bodenverhältnissen. Es war heute sicher meine bewegendste Partie, weil es mein Abschied aus St. Hanappi war. Den Sieg haben sich die Fans verdient, die mich vor dem Spiel überrascht haben, als sie mich zu einem von ihnen erklärt haben. Denn als ich vor dreieinhalb Jahren gekommen bin, hat es mehr Stimmen gegen als für mich gegeben. Die Zuneigung der Fans, die Atmosphäre und die Spieler werden mir sehr fehlen."

    Helmut Kraft (Pasching-Trainer): "Unsere spielerische Leistung war sehr gut, Rapid hat leider mit dem ersten Angriff das 1:0 erzielt und ist dadurch selbstbewusster geworden. Mit dem 2:0 zur Pause war es dann sehr schwierig. Nach dem 1:2 haben wir geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können. Rapid war die Mannschaft, die ihre Chancen besser genützt hat."

  • Mattersburg - Austria

    Didi Kühbauer (Mattersburg-Kapitän): "Normal ist Herr Lehner ein guter Schiedsrichter. Aber was er heute abgeliefert hat, ist beschämend. Mattersburg ist noch nicht allzu lange in der Bundesliga, es ist eben so, dass die Kleinen immer draufzahlen müssen. Mittlerweile sind die österreichischen Schiedsrichter dort angekommen, wo wir Fußballer sind: im Niemandsland."

    Peter Stöger (Austria-Sportdirektor): "Ich bin sehr zufrieden. Es war ein sehr kampfbetontes und das erwartet schwere Spiel, Mattersburg ist sehr engagiert aufgetreten. Es hat ein paar unglückliche Entscheidungen gegeben. Die Austria hat viele Chancen gehabt, aber die Tore nicht gemacht. Dass Papac wieder den Weg zurück zur Mannschaft gefunden hat, ist für uns alle ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk."

    Roland Linz (Austria-Stürmer): "Das 1:0 war glaube ich abseits, aber es war sehr wichtig für uns. Mattersburg hat sehr foul gespielt, wir sind aber ruhig geblieben und sind dafür belohnt worden."

  • Sturm Graz - Wacker Tirol

    Michael Petrovic (Sturm-Trainer): "Ich bin natürlich enttäuscht, aber die Niederlage hat mehrere Väter. Wenn man das Umfeld des Vereines betrachtet und die Probleme sieht, kann man erkennen, dass die Spieler im Kopf nicht frei sind. Zum einen spricht man von Angeboten für die Spieler Gercaliu, Mujiri und Filipovic, auf der anderen Seite von einem Säumel, der Trainingsrückstand hat, sowie Verletzungen von Nzuzi und Neukirchner. So kann man natürlich irgendwie die Niederlage erklären. Alle drei Gegentore waren dumme Tore. Ich hoffe, dass wir nun im letzten Spiel vor der Winterpause die Negativserie beenden."

    Stanislaw Tschertschessow (Tirol-Trainer): "Weil meine Mannschaft in der ersten Hälfte zu wenig aggressiv war, habe ich in der Kabine harte Worte gefunden und dann die Spieler auch alleine diskutieren lassen, was gefruchtet hat. Deshalb war die zweite Hälfte okay. Wir wollten gewinnen, was uns gelungen ist."

  • Admira - GAK

    Robert Pflug (Admira-Trainer): "Wir haben heute diszipliniert gespielt, uns an die Taktik gehalten und sind gut gestanden. Besonders bei den Standardsituationen des GAK, aber da war auch ein bissl Glück dabei. Bei uns herrscht jetzt so etwas wie eine Euphorie, wir haben endlich eine Mannschaft gefunden. Wir geben nicht auf."

    Walter Schachner (GAK-Trainer): "Das Fehlen von Bazina allein war das nicht. Manche Spieler haben die Lobeshymnen der vergangenen Spiele nicht richtig verarbeitet. Ich hätte heute lieber gegen die Austria gespielt, beim Letzten kannst du nur verlieren. Meine Mannschaft hat heute zu wenig getan, die Spieler waren zu wenig aggressiv in den Zweikämpfen, keiner hat die Normalform erreicht. Das Spiel heute wurde im Kopf entschieden. Und wenn der Kopf nicht denkt, dann ist auch der Körper nicht da." (APA)