Den Party-Pflichttermin der nächsten Woche dürfte der kommende Dienstag bieten. Bei Crazy im Flex wird es nicht nur deshalb gehörig scheppern, weil der Stargast dafür bekannt ist, die richtigen Tracks in eine packende Reihenfolgen zu bringen. Was - damit das wieder einmal in Erinnerung gerufen wird - einen DJ, einen guten DJ eigentlich ausmacht. Auch die eigene musikalische Tätigkeit von Andrew Weatherall hat derartige Wellen geschlagen, dass der Begriff Legende durchaus legitim erscheint.Weatherall fertigte Remixe für Größen wie New Order zu einer Zeit, als die Club-Culture erstmals signalisierte, die gesamte Welt erobern zu wollen. Die Produktion des Primal-Scream-Albums "Screamadelica" trug ihren Rest zum guten Ruf des Briten bei. Doch Weatherall ist kein Pionier, der sich auf vergangene Großtaten beruft, sich darauf ausruht und ansonsten nur noch den Geldfluss in seine Richtung kontrolliert. Er transformiert seine Kunst beständig, ohne dabei dem Zeitgeist oder anderen Modetorheiten hinterherzuhecheln. Bei seinem Auftritt am nächsten Dienstag unterstützen ihn seine britischen Landsleute Jon Bailey und Craig Thomas. Be there! (lux, DER STANDARD - Printausgabe, 2. Dezember 2005) 6. 12. Flex, 1., Donaukanal/Augartenbrücke. 23.00