Nur an Medizinunis deutlich mehr deutsche Studienanfänger
Uni Innsbruck noch mit relativ starken, Uni Wien mit leichten Zuwächsen - Kaum Bewegung an WU, TU Wien und Uni Graz
Redaktion
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Wien - Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum
Universitätszugang hat zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der
deutschen Studienanfänger an den Unis geführt. Das zeigt ein Rundruf
der APA unter den größten Universitäten des Landes am Tag nach dem
Ende der Inskriptions-Nachfrist an den Unis. Besonders betroffen sind
die medizinischen Universitäten, während an den meisten anderen
Hochschulen nur ein leichter Anstieg der Zahl der deutschen
Studienanfänger registriert wird.
An der Medizin-Uni Graz waren wenige Tage vor Ende der Nachfrist
42 Prozent der Studienanfänger Deutsche - gegenüber nur 2,7 Prozent
im Jahr davor. Die Zahl der deutschen Erstsemestrigen erhöhte sich
damit von 20 auf 622. An der Medizin-Uni Innsbruck war ein Anstieg
von sechs auf 45 Prozent zu verzeichnen, an der Medizin-Uni Wien von
4,4 auf 18,1 Prozent. An der Veterinärmedizinischen Universität Wien
(VUW) sind knapp 40 Prozent der Studienanfänger Deutsche - im
Vergleich zu durchschnittlich rund 15 Prozent in den Jahren davor.
Deutliche Zuwächse gab es auch an der Uni Innsbruck, wo heuer rund
16,6 Prozent (2004: 9,7 Prozent) der Studienanfänger aus Deutschland
kommen. An der Universität Wien stieg der Deutschen-Anteil von 5,5
auf 8,5 Prozent. Nur unmerklich mehr Deutsche gibt es an der
Wirtschaftsuniversität (5,5 statt vier Prozent), der Technischen
Universität (TU) Wien (4,5 statt 3,9 Prozent) und an der Uni Graz
(3,6 statt 2,1 Prozent). (APA)
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