Bildungsministeriums-Generalsekretär Hermann Helm bekannte sich zu einem Regionenvergleich. Dieser müsse aber auch tatsächlich Rückschlüsse auf die jeweilige Region bzw. Schule zulassen. Dafür könnten auch PISA-Ergebnisse herangezogen werden, ebenso solche aus anderen Bildungs-Vergleichsstudien wie TIMSS oder PIRLS. Eine Entscheidung darüber werde im Jänner fallen. Ein reines Länder-Ranking nach Punkten wie in Deutschland hält er für wenig sinnvoll - schon mit Blick auf die Größe der einzelnen Bundesländer.
Salzburg unzufrieden
Unzufrieden ist man dagegen in Salzburg, einem jener Bundesländer, wo man sich stets für einen Bundesländer-Vergleich bei PISA ausgesprochen hat. Allerdings reagiere man auch ohne länderspezifische Auswertung, etwa auf die festgestellten eklatanten Leseschwächen, so Burgstaller: So werde das Salzburger Lesescreening im Bereich der Volksschule und der Mittelstufe flächendeckend eingesetzt (beim Lesescreening werden die Schüler gezielt auf ihre Lese - und Verständnisfähigkeit untersucht, Anm.), würden Förderprogramme an den Schulstandorten umgesetzt und das Projekt Lesepartner eingeführt. Auch im Bereich der Lehreraus- und -fortbildung werde darauf Rücksicht genommen, so Burgstaller.