In der Quellenstraße im zehnten Wiener Gemeindebezirk präsentiert der heimische Wäschekonzern hier zu Lande erstmals die angekündigte Runderneuerung, die nicht nur ein neues Filialkonzept, sondern auch die neuen Produktlinien und ein neues Outfit für die Verkäuferinnen umfasst. Vergangene Woche wurde in Köln der erste ausländische Shop im neuen Design eröffnet.
Grün ist dunkler
Wie berichtet fällt das altbekannte Palmers-Grün nun ein paar Nuancen dunkler aus. Als Logo blieb die Krone erhalten, ihr wurde aber mehr Schwung verliehen. Die Palmers-Verkäuferinnen bedienen in einer Kombination aus grau-braunem Rock und pastellfarbigem Oberteil die Kundinnen.
Palmers lässt sich die "fundamentale Umwandlung" des Unternehmens 25 Mio. Euro kosten, 20 Mio. Euro davon fließen in den Umbau der Geschäfte, 5 Mio. Euro in Software und IT. Ein Drittel der Investitionssumme werde bereits 2006 fließen, hieß es.
Mit dem Relaunch hofft der Wäschekonzern, seine Nummer-1-Position am österreichischen Markt zu stärken und die Präsenz im mitteleuropäischen Raum - vor allem mittels Franchise-Konzepten - ausbauen zu können, so der neue Palmers-Boss Weber, der seit Ende September d. J. die Geschicke des Unternehmens im Alleingang leitet.
Leichtes Ergebnis-Plus
Hat Palmers 2004/05 noch ein leichtes Ergebnis-Plus erreicht, so scheint sich das für heuer nicht mehr auszugehen. Weber: "Wir streben ein ausgeglichenes Betriebsergebnis an." 2006 möchte er dann operativ wieder an der Gewinnzone zumindest kratzen. Der Umsatz werde im Geschäftsjahr 2005/06 (per Ende Jänner) geringer als im Vorjahr, als 136 Mio. Euro erwirtschaftet wurden, ausfallen. Der Dezember laufe aber "sehr positiv", zeigte sich Weber erfreut. Das zeige, dass die Maßnahmen zu greifen beginnen und in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.