Masakos einziges Kind Aiko könnte dann die nächste Kaiserin werden
Redaktion
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Tokio - Die japanische Regierung will dem Parlament
Anfang kommenden Jahres einen Gesetzentwurf zur Änderung der
Thronfolge vorlegen. Damit soll auch weiblichen Mitgliedern des
Kaiserhauses die Thronfolge ermöglicht werden, sagte
Kabinettssekretär Shinzo Abe in Tokio. Ein 15-köpfiger
Ausschuss werde an dem Papier arbeiten, das die jüngsten Empfehlungen
einer Expertenkommission umsetzen solle.
Die Kommission hat in der vergangenen Woche erklärt, dass das
erstgeborene Kind des Kaisers unabhängig vom Geschlecht den
Chrysanthemen-Thron besteigen solle. Nach einem Gesetz von 1947 ist
die Thronfolge Männern vorbehalten, die väterlicherseits mit dem
Kaiser verwandt sind. Allerdings ist in der Familie des amtierenden
Kaisers Akihito seit 40 Jahren kein männlicher Nachfolger geboren
worden.
Akihitos Sohn Naruhito hat mit seiner Frau Masako eine Tochter,
die dreijährige Aiko. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage der
Zeitung "Asahi" sprach sich eine Mehrheit von 78 Prozent für eine
Kaiserin aus. In den vergangenen 1.500 Jahren hat es in Japan nur
acht Kaiserinnen gegeben. (APA)
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