Die Ukraine verspricht sich von dieser Anerkennung mehr Exporte in den EU-Raum und mehr Investitionen aus dem Ausland. Ein Jahr nach dem Umsturz in Kiew hofft Präsident Viktor Juschtschenko auf engere Beziehungen zur EU, von der sich die Regierung positive Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung und den Lebensstandard der Bevölkerung verspricht.
Erster Gipfel nach Revolution
"Dieser Gipfel ist der erste nach der Orangefarbenen Revolution", sagte der stellvertretende ukrainische Außenminister Anton Butejko. "Wir spüren ein wirkliches Gefühl der Partnerschaft." Zu der EU-Delegation bei den Gesprächen mit Juschtschenko gehörten der britische Premierminister Tony Blair als noch amtierender Ratsvorsitzender, der außenpolitischer Koordinator Javier Solana und Handelskommissar Peter Mandelson.
Die Europäische Union ist bereits jetzt der wichtigste Handelspartner der Ukraine. 32 Prozent der Exporte gehen in den EU-Raum, 31 Prozent nach Russland und andere ehemalige Sowjetrepubliken sowie 24 Prozent nach Asien. Beim Nachbarland Polen, das seit vergangenem Jahr zur EU gehört, entfallen aber bereits nahezu 80 Prozent der Exporte auf Länder der Europäischen Union.