Vorarlberg setzt Pragmatisierung von Landeslehrern aus
Vorläufig für ein Jahr - Landesrat Stemer: "Müssen uns Handlungsspielräume für den Einsatz von Lehrern offen halten"
Redaktion
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Bregenz - Das Land Vorarlberg setzt die Pragmatisierung von
Landeslehrern vorläufig für ein Jahr aus. Grund dafür ist der
Schülerrückgang und der damit verbundene geringere Bedarf an Lehrern,
teilte Schul-Landesrat Siegi Stemer (V)in
einer Aussendung der Landes-Korrespondenz mit. "Wir müssen uns
Handlungsspielräume für den Einsatz von Lehrpersonen offen halten",
so Stemer.
Vorläufig sind 80 bis 100 Lehrer vom Pragmatisierungsstopp
betroffen. In einem Jahr wird laut Stemer mit der Personalvertretung
die weitere Vorgangsweise beraten.
"Schulfeste Stellen nicht zeitgemäß"
Pragmatisierte Lehrpersonen können um "schulfeste Stellen"
ansuchen und sind nicht mehr versetzbar. Nach Stemers Ansicht ist das
nicht mehr zeitgemäß. Der zu erwartende Schüler- und damit verbundene
Klassenrückgang sowie nur eine geringe Zahl von Pensionierungen in
den nächsten Jahren könnten dazu führen, dass Lehrerversetzungen und
Neueinstellungen kaum mehr möglich wären. "Das engt unseren
Handlungsspielraum ein und könnte in Zukunft ein Nachteil für unsere
Schüler sein", betonte Stemer. (APA)
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