Der Ex-Monopolist hatte in den ersten drei Quartalen den Nettogewinn um 85,6 Prozent auf 375,5 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um 5,8 Prozent auf 3,206 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 35,8 Prozent auf 559,4 Mio. Euro, das EBITDA um 9,9 Prozent auf 1,375 Mrd. Euro. Der Nettogewinn soll für das Gesamtjahr dank eines niedrigeren Steuersatzes und niedrigerer Besteuerung in Bulgarien, wo die TA im Juli den Handyanbieter Mobiltel gekauft hat, um "rund zwei Drittel" steigen, zuvor war die TA von einem Zuwachs um 50 Prozent ausgegangen.
Finanzen & Börse
<b>Telekom Austria</b>: RZB und Erste-Bank werden Prognose heben
Wien - Die Analysten von Raiffeisen und Erste Bank werden
die Prognose für die börsenotierte Telekom Austria (TA) nach den
Quartalszahlen und den jüngsten Aussagen von TA-Chef Heniz Sundt
anheben. Beide Bankinstitute arbeiten aber noch an ihrer endgültigen
Empfehlung. Sundt hatte Montagabend am Rande einer Festveranstaltung
zum fünfjährigen TA-Börsenjubiläum gemeint, dass er mit einem
Mindest-Nettogewinn für das Gesamtjahr von 370 Mio. Euro rechnet und
sich die Dividende 2005 auf knapp unter 50 Cent verdoppeln werde.
Die Telekom war in den vergangenen Tagen wieder in die
Schlagzeilen gekommen, nachdem Spekulationen über eine vorzeitige
Ablöse von Sundt sowie einer Abspaltung der "Cash Cow" Mobilkom
Austria laut wurden. Letzteres wurde von der Staatsholding ÖIAG
dementiert, die Sundt-Ablöse scheint allerdings nicht vom Tisch zu
sein. Am 13. Dezember tagt der Aufsichtsrat, dort sollen die Weichen
für eine neue TA-Struktur - und möglicherweise einen neuen Chef -
gestellt werden. (APA)