Die Sitz-Frage kommt erst. Denn am Anfang setzt sich ja jeder so hin, wie man es als Kind lernt: Füße auf den Boden, Rücken an der Lehne. Denn die individuell beste Knotzposition ist nicht planbar. Sie ergibt sich. Sie wächst. Im Gegensatz zur Be-Sitz-Hierarchie. Da gilt "first come - first sit". Deshalb wartete Ilse Mang Dienstagmorgen mit dem Platznehmen gerade, bis ihr Freund Peter Goigner und ihre Mitbewohnerin Maria Schlichtenmaier den Wittmann-Fauteuil knapp über dem Boden hatten: Die Diplomandin hat das "Nonikat" (die acht anderen von Wittmann exklusiv für den STANDARD fabrizierten Sitzgeräte leisten bei Veranstaltungen Dienst) in einem im RONDO ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. "Ich habe erklärt, dass ich im Diplomschreibestadium bin. Da heißt es: lesen, lesen, lesen. Da muss man gut sitzen." Nebenbei: Dass das Wittmann-Edelding zum schnöden TV-Sessel verkommt, ist ausgeschlossen: Mangs WG ist fernseherfrei.
Das STANDARD-Foto für Surfer