Unter den sechs prämierten Siegerfilmen der Youki: "Hula Hula", ein extrem kurzer und frecher Trickfilm von drei 13-jährigen Schülerinnen aus Kroatien.

Foto: Youki
Wels - Wie schon seit sieben Jahren, wurden heuer sechs Streifen von jungen Filmemachern auf dem internationalen "Youki"-Filmfestival mit einem "Media Literacy Award" ausgezeichnet. Die prämierten Filme hatten eines gemeinsam: Alle Produktionen kamen von 13 bis 23-jährigen Jugendlichen.

"Es war eine super Atmosphäre und der Saal war bis zu den letzten Plätzen voll", erinnert sich Sebastian Schreiner (21), dessen Arbeit lobend erwähnt worden ist. Sein "Weihnachtsmärchen" sei "eine Art Crashmovie in Versen gesprochen und sticht dadurch aus den übrigen Filmen heraus", freut sich Jurymitglied Bernhard Schärfl.

Preise

Der erste Preis ging an den spanischen Streifen "Thursday Morning", der sich mit der Bombenattacke 2004 in Madrid auseinander setzt. Neun Opfern dieses Anschlages wird dabei ein Gesicht gegeben. Der zweitplatzierte Film war "Secret", der einen witzigen, auf einem Gag basierenden Trickfilm darstellt.

Der deutsche Florian Schnell (21) belegte mit seinem Film "Zwei Menschen" den dritten Platz. Er rechnete sich "nicht wirklich" Chancen aus, bei dieser mittlerweile renommierten Plattform für junge Kurzfilme prämiert zu werden. Vielmehr nahm er wegen des professionellen Feed-backs der fünfköpfigen Jury teil. Unter anderem wurden die Filme "Traumwelt", "PC-Love" und "Hula-Hula" ausgezeichnet. "Hula-Hula", produziert von drei 13-jährigen kroatischen Schülerinnen, bestach durch seine Einfachheit, die Musik und die gute Stimmung, wie Schärfl betont. "Ein extrem kurzer und dennoch frecher Trickfilm". (DER STANDARD, Printausgabe, ot, zbo, 29.11.2005)