Den Haag - Die durch Sturm und Schnee verursachten Probleme in den Niederlanden sind nahezu behoben. Auf Straßen und Schienen gab es am Sonntagmorgen keine nennenswerten Behinderungen mehr. Der Wetterdienst sagte nur noch geringe Schneefälle voraus, warnte allerdings vor Straßenglätte. Am härtesten traf der Wintereinbruch die Einwohner der Stadt Haaksbergen südlich von Enschede an der deutschen Grenze. Dort war schon am Freitag die Elektrizitätsversorgung ausgefallen, weil ein Stromkabel unter der Last von Schnee und Eis gerissen war. Etwa 40.000 Menschen waren lange Zeit ohne Strom, auch Krankenhäuser waren betroffen. Das Energieversorgungsunternehmen Essent schickte Notaggregate, konnte aber das Kabel nicht wie versprochen bis Samstagabend reparieren. Rund 15.000 Einwohner verbrachten daher die zweite Nacht ohne Strom. Die von der Gemeinde und Hilfsdiensten angebotenen Notunterkünfte wurden allerdings nicht in Anspruch genommen. (APA/dpa)