Der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia rechnet für das kommende Jahr mit einer stärkeren Nachfrage nach Handys als bisher angenommen. "Das robuste Wachstum wird anhalten und unsere Erwartungen wie im vergangenen Jahr übertreffen", sagte Nokia-Chef Jorma Ollila am Freitag vor Journalisten in Peking. Das Unternehmen, das jedes dritte in der Welt verkaufte Handy produziert, ging bisher von 780 Mio. Handys im kommenden Jahr aus. Allein in China werde es bis 2010 zusätzlich 250 Mio. Handybenutzer geben, sagte Ollila. Derzeit sind es 380 Millionen.

China wird größter Mobilfunkmarkt der Welt

Nokia will seine Marktposition in China ausbauen. China habe bereits 380 Millionen Handy-Nutzer und werde bis zum Ende des Jahrzehnts weitere 250 Millionen hinzu gewinnen, sagte Nokia-Chef Jorma Ollila am Freitag bei einer Firmenveranstaltung in Peking. "Dadurch wird das Land der größte Mobilfunkmarkt der Welt."

Jedes dritte in China verkaufte Handy stamme derzeit aus der Produktion von Nokia. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sei der Absatz in China, Taiwan und Hongkong um 77 Prozent auf 23 Millionen geklettert, sagte Ollila. Darauf aufbauend solle der Marktanteil weiter gestärkt werden. Das finnische Unternehmen wolle zudem seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in China erweitern. Mit dem Start der UMTS-Dienste werde das asiatische Land in eine neue Ära aufbrechen.

Investor

Nokia sieht sich als einer der führenden Investoren in China. In den vergangenen Jahren habe die Gesellschaft 2,2 Mrd. Dollar investiert und 30.000 Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie geschaffen, sagte Ollila. Nokia selbst beschäftigt knapp 6.000 Mitarbeiter in China. In den ersten neun Monaten setzte der Weltmarktführer 2,7 Mrd. Euro in China um. (APA/Reuters)