Das Erkrankungsrisiko durch Einatmen legionellenhaltigen Wassersprühnebels steigt ab einem Alter von 30 Jahren, wobei Männer gefährdeter sind als Frauen.

Im Jahr 2002 wurden in Österreich 51 Fälle von Legionellose von der Nationalen Referenzzentrale der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit am Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in Wien registriert. Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer nach wie vor hoch ist und in Österreich jährlich 300 – 600 Fälle von Legionärskrankheit auftreten.

Um eine Verbreitung der Bakterien zu verhindern, sollten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Bädern Routine-Kontrollen der Wassersysteme und von offenen Kühltürmen auf Legionellen erfolgen.

In anderen Bereichen wie Hotels und Wohnhausanlagen mit zentraler Warmwasserversorgung muss zumindest eine Abschätzung des Risikos von Legionella-Infektionen mit stichprobenartigen Untersuchungen stattfinden.

Auch bei Kleinanlagen in Privathaushalten ist bei entsprechenden Bedingungen (z.B. Warmwasser aus Speichern, die bei Temperaturen unter 60°C betrieben werden) eine Überprüfung zu empfehlen.